Internationale Weinprobe mit musikalischer Begleitung
Anlässlich des diesjährigen 175-jährigen Jubiläums (Wiederaufbau des Uhrturms) luden die Freunde des Uhrturms zu Oppenheim am Rhein zu einer Weinprobe der besonderen Art ein.
Eine internationale Weinprobe mit 12 Weinen aus 8 Ländern erwartete die gespannten Besucher.
In seiner Begrüßungsrede bedauerte der 1. Vorsitzende, Rainer Wolff, dass nicht die erhoffte Anzahl von Interessierten den Weg in den Zollpfortenkeller gefunden haben. Umso mehr stimmte er die Anwesenden auf eine einzigartige Weinprobe ein und übergab das Wort dem Probenleiter.
Silvoll, professionell, kurzweilig und reich an interessantem Fachwissen präsentierte Dipl.-Oenologe Ludwig Wengenmayr die Weine aus USA, Australien, Neuseeland, Südafrika und Europa. Er nahm die Weininteressierten mit auf seine Reise rund um den Globus.
Die Teilnehmer wurden umfassend über die jeweiligen Bodenverhältnisse der gepflanzten Reben, die Pflege, den Ausbau, die Ernte (Maschinen-/Handlese) sowie über die entsprechende Kellertechnik informiert. Auch über die Marktanteile sowie die Preisgestaltung der einzelnen Weine wurde ausführlich berichtet.
In seinen weiteren Ausführungen betonte Ludwig Wengenmayr, dass der Deutsche und insbesondere der Rheinhessische Wein mit seiner internationalen Konkurrenz gut mithalten kann, ja sogar in den letzten Jahren stark aufgeholt bzw. einige Regionen überholen konnte.
Charmante Begleitung bei seiner Reise um die Welt hatte Ludwig Wengenmayr in Ulli Becker mit ihrer Gitarre gefunden. Sie hatte zu jedem Land ein passendes Lied herausgesucht und der Zuhörerschaft präsentiert. Dadurch konnte man sich nicht nur ein Bild über den Weinanbau und seine Geheimnisse des jeweiligen Landes vertraut machen, sondern auch durch die gekonnt vorgetragenen Lieder etwas von der Mentalität der Leute erfahren.
Das Zusammenspiel von informativer Unterhaltung und der musikalischen Begleitung zwischen den beiden Protagonisten des Abends harmonierte hervorragend.
Zum Schluss waren sich alle darüber einig, eine solche Weinprobe noch nie miterlebt zu haben, wo so viele Sinne auf einmal angesprochen wurden.
Ulli Becker verstand es zudem, nicht nur das Publikum aktiv mit auf die Reise zu nehmen, sondern auch nach der Weinprobe mit einigen bekannten Melodien die Anwesenden zu unterhalten.
Und so summte der ein oder andere in weinseeliger Laune später auf dem Nachhauseweg einen Ohrwurm auf seine Weise.
