Die Uhrturmfreunde Oppenheim pflegen ehrenamtlich nicht nur den Uhrturm, sondern auch die komplette Außenanlage am Partnerschaftsbrunnen sowie die gesamte Zollpforte entlang der alten Stadtmauer. Viele Arbeitseinsätze werden im Laufe eines Jahres einberufen, an denen sich viele Mitglieder uneigennützig beteiligen.
Doch eines „stinkt“ den Uhrturmfreunden ganz gewaltig: „Die Hunde haben auf diesem Gelände ihre Hundetoilette entdeckt und lieben gelernt. Dies reicht alles noch nicht, seit einiger Zeit werden sogar direkt vor dem Eingang zum Zollpfortenkeller provokativ die Tretmienen abgeladen“, heißt es in einer Erklärung des Vereins.
Dort waren Blumenkübel angeschafft worden, die der Jahreszeit entsprechend vom Verein bepflanzt und auch gepflegt werden. Angedacht sei auch, das komplette Beet entlang der Stadtmauer zu bepflanzen. Damit wurde bereits im vergangenen Jahr mit einigen Rosensträuchern begonnen. Auf diese Weise soll in naher Zukunft die Zollpforte ein echter Hingucker werden. „Wenn da nicht die lieben Vierbeiner beziehungsweise die entsprechenden Herrchen oder Frauchen wären“, heißt es weiter. Die Dogstation, die mitten in der Anlage durch die Stadt Oppenheim angebracht wurde, werde einfach ignoriert.
Um auf die Problematik aufmerksam zu machen und Hundehalter daran zu erinnern, haben die Uhrturmfreunde eine erste Aktion mit Hinweisschildchen am vergangenen Freitag gestartet. Sollte diese Aktion keine Wirkung zeigen, sehen sich die Uhrturmfreunde gezwungen, dies dem Ordnungsamt zu melden. Die Hundehalter müssten dann mit einem Bußgeld rechnen.
Artikel in der AZ-Landskrone vom 11. März 2015